Brauchtum

Brauchtum und Feste im Schwarzwald - dunkle Wälder, alte Sitten

Der Jahreslauf wird im Schwarzwald begleitet von alten Bräuchen und Traditionen, die man in der Region akribisch pflegt und den Besuchern aus nah und fern erlebbar und verständlich machen möchte. Am Dreikönigstag sind im Schwarzwald vielerorts die Sternsinger unterwegs. Die Kinder sind in die Verkleidungen der Heiligen Drei Könige gehüllt und ziehen von Haus zu Haus, um mit geweihter Kreide ihren Segen über den Türen anzubringen. Dieser Brauch wird im Schwarzwald bereits seit dem 12. Jahrhundert gepflegt.

Derbe Fröhlichkeit statt ausgelassenes Schunkeln - Alemannische Fasnet

Die Fasnacht im Schwarzwald knüpft an germanische Bräuche an und ist mit der rheinischen Fröhlichkeit nicht zu vergleichen. Die Alemannische Fasnet beginnt mit dem Ruf: “S`goht dogege!” Auf geht es also für die wüsten Geister und Dämonen, deren Hochburg besonders im Südlichen Schwarzwald zu finden ist. Ursprünglich stammt dieser Brauch aus vorchristlicher Zeit, als Dämonen zur Austreibung des Winters eingesetzt wurden. Die Maskenumzüge sind seit dem 14. Jahrhundert überliefert. Zu den frühen alemannischen Fastnachtstypen zählten Vegetationsdämonen in zotteligen Kostümierungen aus Stroh. Am Rosenmontag hat der Gschellnarro in Rottweil seinen großen Auftritt. Eine bekannte Fastnachtsfigur ist auch der Federahannes, der mit einer Stange, von der ein Kalbsschwanz baumelt bewaffnet, es besonders auf das weibliche Publikum abgesehen hat. Sie als Zuschauer sollten wissen, dass ein “Helau” bei den Narren im Schwarzwald nicht gern gehört wird. Mit “Narriii, Narrooo!” sind Sie dagegen auf der sicheren Seite.

Laurentiusfest - Hüttenzauber am Feldberg

Das Laurentiusfest im August zählt zu den bekannteste Volksfesten in der Region. Tausende Gäste erleben Jahr für Jahr in den Hütten am Feldberg ein buntes Unterhaltungsprogramm. Eröffnet wird der Laurenzi-Tag am Morgen mit einem festlichen Gottesdienst in der Laurentiuskapelle. Gedacht wird am 10. August dem heiligen Laurentius, welcher im Jahre 258 den Märtyrertod in Rom starb. Der Patron der Wirtsleute wird an diesem Tag mit Musik und Tanz und reich gedeckten Tafeln gefeiert.

Scheibenschlagen - die Sehnsucht nach dem Frühling

Das Scheibenschlagen ist ein alter Brauch, der am Sonntag nach Fastnacht im Schwarzwald für Aufsehen sorgt. Der Frühling wird mit lodernden Feuern herbeigesehnt. Ein brennendes Feuerrad wird dabei zu Tale gerollt. Tradition beim Scheibenschlagen haben auch die in Fett ausgebackenen Schiibekichli. Der Brauch war einst weit verbreitet, wurde jedoch von vielen Ortschaften untersagt. Besonders im Kinzigtal sind noch lodernde Feuerräder zu bewundern.

In Haslach kommt der Nikolaus

Anfang Dezember können Sie in den Straßen Haslachs einer seltsam anmutenden Gruppe begegnen. In den Abendstunden bewegen sich neben dem Nikolaus und einem Engel auch der Biggeresel, der Pelzmärtel und ein mürrischer Knecht Ruprecht durch die mittelalterlichen Gassen. Dieser Brauch geht auf das Jahr 1911 zurück, als die Haslacher Nikolausfiguren erstmals in Erscheinung traten. Ein ähnlicher Nikolausbrauch wird auch in Unterentersbach und Steinach gepflegt.

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